An der Stelle der heutigen St. Laurentiuskirche stand auch zuvor bereits eine Pfarrkirche, die 1492 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Diese wurde allerdings mit den Jahren baufällig und viel zu klein für die wachsende Gemeinde und musste daher Ende des 18. Jahrhunderts für eine neue Kirche weichen.
Die jetzige Kirche wurde 1791 im klassizistischen Stil erbaut und ist die größte der drei Kirchen in Göcklingen. Im folgenden Jahrhundert war sie einigen Plünderein während der Französischen Revolution und 1869 einem Blitzschlag, der den Turm in Brand steckte, ausgesetzt. Aber die Göcklinger Gemeinde renovierte die Kirche stetig und lies auch einen neuen Turm bauen.
Im Inneren der Kirche fallen drei Altäre auf, die aus einem Kloster in Weißenburg stammen. Revolutionsgruppen hatten sie dort aus dem Kloster geholt, um sie auf der Straße zu verbrennen. Ein Schreiner kaufte die Altäre, um das Holz angeblich zu Möbeln zu verarbeiten. Stattdessen verkaufte er sie allerdings an die Göcklinger Gemeinde, allerdings ohne Altargemälde, diese sind seither verschollen. Die neuen Altargemälde wurden 1883-85 vom Münchener Maler Prof. Schraudolph und dessen Sohn im Stil der Nazarener gemalt. Sie zeigen in der Mitte St. Laurentius, der um 300 in Rom verbrannte, rechts St. Nepomuk, der um 1500 in Prag ertränkt wurde und links den Marien-Altar. Außerdem beeindruckt die Grabplatte der adeligen Frau Yenifer von Bernek, die 1460 starb. Die Platte wurde 1973 beim Abtragen des Fußbodens gefunden und ist relativ gut erhalten.
Die Kirche mit Kirchhof wird von einer gotischen Kirchhofsmauer umgeben.
Die Kirche gehört zu den Kulturdenkmälern des Ortes.